Die Zukunft startet jetzt – zumindest die Fastfood-Zukunft. Pizza, Burger und Sushi kommen zukünftig in Island nicht mehr per PKW oder Fahrrad, sondern werden direkt per Drohne geliefert. Dazu hat sich das Drohnen-Unternehmen »aha« mit diversen Restaurants in Islands Hauptstadt Reykjavik zusammengetan, um eine neue Ära des Lieferservice einzuläuten – vorerst jedoch nur in Islands Hauptstadt. Island: Fastfood-Lieferservice per Drohne.
In Island geht das Bestellen von Pizza & Co. zukünftig folgendermaßen: Die Liefer-App auf dem Smartphone geöffnet, Gericht ausgesucht und los. Nur wenige Minuten später wartet der hungrige Kunde vor seinem Haus oder auf der Dachterrasse, bis das bestellte Essen per Seilwinde von einer Drohne herabgelassen wird. Das Ganze lässt sich sogar per App überwachen, wo sich die ofenfrische Pizza aktuell in der Luft befindet. Spinnerei? Science Fiction? Keineswegs!
Island: Fastfood-Lieferservice per Drohne
Das isländische Drohnen-Unternehmen »aha« hat sich hierfür mit Restaurants in Reykjavik zusammengetan. Der geneigte Kunde braucht lediglich die Einverständniserklärung der Nachbar. Ist die vorhanden, steht dem Fastfood-Lieferservice per Drohne nichts mehr im Wege. Ach ja, die aha-Drohnen mit der kulinarischen Fracht fliegen nicht bei schlechtem Wetter. Wer jetzt denkt, alles prima, möchte ich auch, der muss sich leider Richtung Island begeben. In Deutschland verbietet der Gesetzgeber derlei Fastfood-Vergnügen. Laut der Drohnen-Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ist das Fliegen außerhalb der Sichtweite verboten, über Wohnungsgrundstücke sowieso und auch bei Nacht gilt ein Flugverbot für Drohnen. Auch das Fliegen über Wohngrundstück gilt als rechtswidrig. Und Fliegen bei Nacht, also im Dunkeln, ist ebenfalls untersagt. Und warum gerade Island? Ganz einfach: Islands wenige Städte sind in der Regel nicht mit Hochhäusern zugepflastert, welche die Drohnen beeinflussen bzw. deren Flug stören könnten.
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